Transporte

Telematikfähige Software macht´s

Die Kombiverkehr Co. KG,  Frankfurt am Main, hat ihre Zahlen für das Jahr 2011 vorge­legt. Danach hat der Frankfurter Operateur für den kombinierten Verkehr im vergangenen Jahr 972.600 Lkw-Sendungen von der Strasse auf die Schiene ver­lagert. Das sind 1,945 Mio. TEU (20-Fuss-Standardcontainer) beziehungsweise 4,2 Prozent mehr als 2010. Eine Lkw-Sen­dung entspricht einem Sattelauflieger oder einem 40-Fuss-Container beziehungsweise zwei Wechselbehältern.

Containerverkehr, Intermodal, Kombiverkehr

Container sind ein tyisches Kennzeichen des

Intermodalen Verkehrs

Spediteuren und Transportunternehmen ermöglicht die Kombiverkehr KG als neutraler Operateur intermodale Verkehre auf nahezu allen europäischen Verkehrswegen. Egal, ob man Transporte mit  den Verkehrsträgern Lkw und Bahn realisieren oder Schiff und Bahn kombinieren möchte: Mit den für alle Logistikunternehmen zugänglichen nationalen und internationalen Netzwerken aus Terminal-Terminal-Verbindungen und mehr als 170 Zügen pro Nacht eröffnet Kombiverkehre neue Chancen auf der Schiene - für eine wirtschaftliche und zugleich umweltfreundliche Logistik!

 Der überwiegende Teil des letztjährigen Wachstums entfalle auf interna­tionale Transporte, so das Unternehmen. "Unser Aufkommen in Deutschland nimmt kontinu­ierlich zu, besonders profitiert Kombiverkehr jedoch von der internationalen Entwicklung, die wir mit einem konsequenten Netzausbau begleiten", sagt Kombi­verkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn. Mehr als zwei Drittel aller Lkw-Sendungen werden bei Kombiverkehr bereits interna­tional gefahren. Das Unternehmen hat 2011 eigenen Angaben zufolge ein Netz von täglich mehr als 170 Direktzügen bedient. Für das laufende Jahr 2012 geht Breuhahn von einer ähnlichen Wachstumsrate wie 2011 aus. Die Nachfrage sei weiterhin positiv.

Allrounder trifft Alleskönner

Bei Meldungen, wie die zuvor erwähnte von Kombiverkehr, klingeln natürlich die Alarmglocken bei allen Logistikdienstleistern,

Schienenverkehr, Intermodal

Umschlagplatz zwischen Schiene

und Strassenverkehr.

welche im internationalen Business zu Hause sind. Effizient Mitspielen mit grossvolumigen Transporten kann aber nur derjenige, der auch über entsprechende IT-Infrastrukturen verfügt. Dem Geschäftsführer einer bekannten österreichischen Spedition und Logistik GmbH schwebte deshalb ein durchgängiges Auftragsmanagement mit Fahrerkommunikation, Ortung und Navigation für seine 57 Lkw vor. Bei der Recherche wurde schnell klar, dass er hierfür auch gleich eine neue Speditionssoftware installieren muss. Die damalige Lösung war den steigenden Ansprüchen des Logistikdienstleisters nicht mehr gewachsen.

Nach einer gründlichen Auswahlphase entschied sich das Unternehmen schliesslich für das Transportmanagementsystem «CarLo» von Soloplan. Die Soloplan GmbH ist ein namhaftes Softwareunternehmen für Logistik mit Sitz in Kempten/Süddeutschland. Im kompetenten Softwarehaus dreht sich alles um Logistik und Transportplanung, Disposition, Frachtabrechnung, Versand- /Frachtabfertigung, automatische Tourenplanung und  Fuhrparkverwaltung. Der Grundbaustein hierfür ist ihre Software «CarLo».

Die Software CarLo ...

... überzeugt neben der bedie­nerfreundlichen Disposition vor allem hinsichtlich der extremen, vielseitigen und flexiblen Möglichkeiten der Abrechnung und Tarifierung. Hinzu kommt die leichte Integ­ration in eine bestehende IT-Landschaft.

Schon seit 2008 bildet CarLo auch beim oben zitierten österreichischen Logistikdienstleister das Herz aller Datenströme. Interne Schnittstellen bestehen lediglich zur Buchhaltungs- und Werkstatt-Software sowie zur Telematiklösung. Im letzterwähnten Fall werden Aufträge nicht mehr per Handy, sondern via GPRS-Mobilfunk direkt an den Bordrechner des entsprechenden Fahrzeugs übertragen. Diese Methode ist nicht nur schneller, sondern auch sicherer und günstiger. Unnötige Telefon- und Roaming-Kosten werden ebenso vermieden wie Übertragungsfehler.

Intermodal, CarLo

Int. Transporte werden mittels einschlägiger

Software gesteuert.  Bild: Soloplan

Neben den möglichen Software-Anpassungen ist das in CarLo integrierte Warehousemanagement  eine weitere Besonderheit. Beim Spediteur wird mit ihr eine Lagerfläche von 5.500 Quadratmetern be­wirtschaftet. Auf diese Weise kann jeder Auftrag von der Einlagerung bis hin zur Auslieferung und Abrechnung mit nur einem System bearbeitet und gesteuert werden. Während der gesamten Abwicklung greifen alle Beteiligten auf dieselbe Datenbank zurück, was zu einer hohen Zuverlässigkeit führt. Mit einem Anteil von zehn Prozent an den Gesamterlösen ist das Lagergeschäft eine wichtige Stütze.

 Alle übrigen Funktionen werden beim Spediteur direkt durch CarLo abgedeckt, so dass die Zahl der eingesetzten Systeme gering bleibt. Umso wichtiger ist, dass die Unternehmens-Mitarbeitenden die neue Software wirklich beherrschen. Vor die­sem Hintergrund legt der Firmenchef grossen Wert auf Aus- und Weiterbildung. Er ist sich aber auch bewusst, dass die zahlreichen Funktionen und Hil­festellungen von CarLo im Alltag nur zum Teil genutzt werden. Deshalb inves­tiert der Unternehmer einmal jährlich in eine einwöchige Schulung direkt am Arbeitsplatz durch einen Mitarbeitenden von Soloplan. Im Februar war es wieder soweit. Dann standen die Auftragserfassung via Internet und individuelle Kundenschnittstellen auf dem Programm. Diese in CarLo bereits angelegte Funktion hat sich der Logistikdienstleister nach seinen Vorstellungen durch Soloplan anpassen lassen. Die Kunden sollen online nicht nur Aufträge erfassen, son­dern auch Frachtbriefe drucken, Sendungen verfolgen und Kundenbelege abru­fen.

 Ständiger Verbesserungsprozess

 Einen erheblichen Umsatz erzielt der Dienstleister als einer von rund 150 Partnern des europaweit tätigen Stückgut-Netzwerks ILN. 80 bis 150 Stückgut­-Sendungen pro Tag speist dieses Unternehmen ins europaweite ILN-Netzwerk ein und im Gegenzug verteilt er im Auftrag der Kooperation in bestimmten PLZ Gebieten zu ihren Empfängern. Zwischen CarLo und der Systemsoftware von ILN bestehen daher wichtige Schnittstellen. Diese haben einen weiteren ILN-Partner so über­zeugt, dass er seine Auftragsabwicklung 2010 ebenfalls auf CarLo umgestellt hat.

Grossgebinde, Lager-Umschlag, Intermodal
Optimal gesteuertes Lager-Management mit "CarLo".

 Mit der vorhandenen Lösung von Solo­plan ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch längst nicht erreicht - man sucht ständig nach weiteren Verbesserungen. Im nächsten Schritt sollen deshalb auch die vom Dienstleister genutzte Frachtenbörse an CarLo an­geschlossen werden. Dann fliessen die Auftragsdaten zwischen Timocom und Transport­managementsystem nur noch digital. Eine manuelle Erfassung wird somit auch an dieser Stelle überflüssig.

 CarLo vereinfacht intermodale Transporte

 Das Software- und Beratungshaus Soloplan zeigte auf der diesjährigen Logistikmesse LogiMAT für das Transportmanagementsystem «CarLo» ein Erweiterungsmodul  zum einfachen, transparenten und weitgehend automatisierten Planen und Abrechnen intermodaler Transporte. Mit der Lösung kön­nen relevante Informationen für Transporte im Schienen-, Schiffs- oder Luftver­kehr in den Stammdaten gespeichert und mit Teilstrecken im Strassengüterver­kehr verknüpft werden. Disponenten können auf die einmal erfassten Daten zugreifen und diese bei Bedarf ergänzen. Neben dem Zeitgewinn profitieren die Anwender von einer hohen Transparenz über die gesamte Transportkette. Daten wie Abfahrtzeiten, Tarife oder terminliche Einschränkungen werden automa­tisch angezeigt und minimieren das Fehlerrisiko. Das neue Modul verbessert aber nicht nur die Qualität der Planung, sondern vereinfacht auch das Abrech­nen von Teilstrecken.

Die neue Planungsfunktion von CarLo greift auf Informationen zurück, die nur einmal in die Stammdaten eingepflegt werden

LKW-Verkehr, CarLO, Intermodal-Software
Telematik vereinfacht logistische Prozesse. Bild: Soloplan

müssen. Dazu zählen zum Beispiel die Fahrplaninformationen von Schiffs-, Bahn- und Flugverbindungen, Daten zu den Terminals sowie die zugehörigen Tarife und Laufzeiten. Auf dieser Basis unterstützt CarLo die Planung multimodaler Transportketten und schlägt auf Knopfdruck den Disponenten passende Anschlüsse und Verbindungen vor. Dabei werden die gewünschten Kriterien und Termine automa­tisch beachtet. Ist eine Sendung Teil einer Ladung, berücksichtigt CarLo die Rahmenbedingungen aller Einzelsendungen. Es werden nur solche Transport­ketten vorgeschlagen, die für alle Sendungsteile passen.

 Mit der jüngsten Neuentwicklung in der Programmversion 2.28 setzt Soloplan seinen Innovationskurs fort. Auch mit der Standardversion können intermodaler Transportketten bereits abgebildet werden. Mit dem neuen und kostenpflich­tigen Modul wird die Planung jedoch wesentlich verbessert und erleichtert.

 

Quellen:

Soloplan GmbH, D - 87435  Kempten, Tel. +49 831 574 070 

Kombiverkehr, Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, D - 60594 Frankfurt am Main,Tel. +49 69 795 050

 

Autor:

H.- JoACHIM  Behrend, TradePressAgency, CH - 9326  Horn, eMail: behrend@o-mag.ch

 

 

20.07.2012 | Autor Hans Joachim Behrend   -> Drucken

MEHR ZU DIESEM THEMA

1. Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
2. Nicht den Estnischen Klimaverhältnissen
Elron muss hunderte Räder ihrer Züge auswechseln
3. Sold in 22 countries
New Milestone for Volvo's Hybrid Buses - 3000 units sold
4. Autonomous vehicles get new chips
OpenSynergy paves way for next-generation autonomous devices with virtualization for ARM’s most advanced real-time processor
5. 1.800 Kilometer langen Übertragungsleitung werden mehr als 80 Millionen
ABB erhält Grossauftrag über 640 Millionen US-Dollar für Hochspannungsleitung in Indien
6. A new era for in-car productivity
Volvo Cars adds Microsoft’s Skype for Business to its 90 Series cars
7. Neuen Verkehr in Tallinn
Erste selbstfahrenden Busse im nächsten Jahr
8. First autonomous shipping solution
Autonomous Maritime Ecosystem Starts in Finland


TOP ARTIKEL

1. New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
2. KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
3. Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
4. Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
5. Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
6. Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses

TOP AKTUELL

soeben aufgeschaltet
New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses
Tallinn-based NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence welcomed Peter Pellegrini
Slovakia´s Deputy PM Peter Pellegrini Briefed on Recent Developments in Cyber Defence
3D printing
World's Largest Search Engine for 3D Printable Models Launched
Nicht den Estnischen Klimaverhältnissen
Elron muss hunderte Räder ihrer Züge auswechseln
Freelancer or team?
Teamwork Remains Important, even in the Grasshopper Age

MEIST GELESEN

1. Trends im globalen Urbanisierungsprozess
Wir leben immer städtischer
2. Fachausweis-Feier
74 neue Bereichsleiter/innen Hotellerie-Hauswirtschaft
3. KOF Winterprognose 2013
Die wichtigsten Indikatoren im grünen Bereich
4. Gefahrgut-Logistik
Mehr als nur Spezialgebiet
5. Hochregal-Lagertechnik
Holz statt Stahl – eine interessante Alternative
6. Instandhaltung-Marktspiegel
Der Wandel ist überall zu spüren
7. Kauft China Europa?
Chinesen setzen auf Technologie und Brands
8. Konjunkturprognosen 2012/13
Zuversicht stärker als Skepsis