Hervorragendes Logistikkonzept

Nachhaltigkeitspreis Logistik 2013 geht an Tchibo

   Preisträger des zweiten Nachhaltigkeitspreises Logistik, der jährlich gemeinsam von den Schwesterorganisationen BVL Österreich und BVL Deutschland verliehen wird, ist die Tchibo GmbH. Das Unternehmen wird ausgezeichnet für sein umfassendes Projekt „Handeln mit Verantwortung“, bei dem Logistik eine zentrale Rolle spielt. „Wir freuen uns, dass mit Tchibo ein Vorbildunternehmen prämiert wurde, in dem Nachhaltigkeit seit Jahren fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. Die umweltfreundliche und sozialverträgliche Gestaltung aller relevanten Prozesse – vom Ressourceneinsatz über die Herstellung der Produkte durch Lieferanten bis hin zur Entsorgung – ist maßgeblicher Faktor des Qualitätsverständnisses“, so Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich, und Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik Deutschland, über den Preisträger.

   Für den Nachhaltigkeitspreis Logistik sind Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie realisierte kooperative Forschungsprojekte zugelassen. Es können Arbeiten und Lösungen prämiert werden, die dem ganzheitlichen logistischen Grundsatz entsprechen und in allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, Gesellschaftliche Verantwortung – relevante Ergebnisse ausweisen.

NPL Urkundenübergabe an Tchibo. vlnr: Achim Lohrie, Direktor
Unternehmensverantwortung, Marc-Stephan Heinsen, Director
Supply Chain Management & Logistics bei Tchibo und Roman
Stiftner, Präsident BVL Österreich.

   Laut der Begründung der Jury verfolgt Tchibo einen strategisch verankerten und ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, der in der unternehmensspezifischen Logistik konsequent entlang der gesamten Supply Chain durch aktive Einbindung der Lieferanten, Geschäftspartner, Mitarbeiter und Kunden, umgesetzt wird, das ehrgeizige Ziel ist zwar noch nicht erreicht, aber es wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Gang gesetzt, der tief in alle Funktionen des Unternehmens hineinreicht. Dazu gehören in vorbildlicher Weise Logistik und Supply Chain Management. Bei Transport, Umschlag und Lagerung kombiniert Tchibo drei Massnahmen:

-      die Vermeidung von Transporten,

-      den Modal Split und

-      CO2-Reporting für die Logistik.

Dies alles schlägt sich messbar nieder.

  • Seit 2006 hat Tchibo die CO2-Emissionen um rund 40 % absolut reduziert – und dies trotz Mengenwachstum.
  • Im Mittelpunkt der Transportstrategie steht die Nutzung von See- und Binnenschiff sowie der Bahn. Beim Seeverkehr wird dabei auf eine exakte Planung gesetzt, die es ermöglicht, auf Geschwindigkeit zu verzichten  und so die Emissionen deutlich zu reduzieren. Der Einsatz von LKW-Transporten konnte zu Gunsten der Bahn verschoben werden.
  •  Neben dem Paradigma, die Prozesse effektiv und effizient zu gestalten, berücksichtigt das Unternehmen in seinen Entscheidungen systematisch Umweltaspekte und soziale Überlegungen. Dies gilt gleichermaßen für ʺKaffeeʺ wie auch für ʺGebrauchsartikelʺ.

 Rückfragen an:

Ulrike Grünrock-Kern, Bundesvereinigung Logistik Deutschland, Tel. +49 421 173 84 21, eMail: gruenrock-kern@bvl.de

18.03.2013 | Autor Hans Joachim Behrend

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