Bevölkerungsbestand 2013

Zuwanderung senkt Altersquote spürbar

Ende 2013 belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 8'136'700 Einwohnerinnen und Einwohner, was im Vergleich zu 2012 einem Anstieg von 97'600 Personen (+1,2%) entspricht. Derzeit sind in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste Mann mehr als 64 Jahre alt. Die Zahl der Hundertjährigen und Älteren ist gegenüber 2012 um 6,6 Prozent gestiegen. Soweit die provisorischen Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Ende 2013 zählte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8'136'700 Personen. In dieser Zahl sind die Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit sowie die Ausländerinnen und Ausländer enthalten, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten. Die ständige Wohnbevölkerung ist um 1,2 Prozent gewachsen (+97'600 Personen).

Ständige Wohnbevölkerung Schweiz 3. Quartal 2013  
Im letzten Quartal 2013 ist die ständige Wohnbevölkerung der
Schweiz um 24'000 Menschen gestiegen. Die Zahlen in der Grafik
zeigen die Stand vom 3. Quartal des Vorjahres. (Quelle BfS)
 

Diese Zunahme ist einerseits auf einen Geburtenüberschuss, d.h. auf die Differenz zwischen den Geburten und den Todesfällen, von 17'200 Personen und andererseits auf einen Anstieg um 80'400 Personen aus einem positiven Wanderungssaldo und dem Übertritt in die ständige Wohnbevölkerung von sich seit mindestens einem Jahr mit einer gültigen Anwesenheitsbewilligung in der Schweiz aufhaltenden Personen zurückzuführen.

Ältere Bevölkerung hauptsächlich weiblich
Ende 2013 zählte die Schweiz 4,1 Millionen Frauen und 4,0 Millionen Männer. In den jüngsten Altersgruppen zwischen 0 und 24 Jahren sind die Männer in der Überzahl. Danach verringert sich diese Differenz beinahe auf ein Geschlechtergleichgewicht in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen. Ab 60 Jahren sind die Frauen, deren Lebenserwartung höher ist, stärker vertreten. Aktuell sind in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste Mann mehr als 64 Jahre alt. Mehr als ein Viertel dieser Seniorinnen und Senioren sind 80 Jahre alt oder älter.

Immer mehr Hundertjährige und Ältere
Zwischen 2000 und 2013 hat sich die Zahl der Hundertjährigen und Älteren nahezu verdoppelt (von 787 auf 1500). Im Vergleich zu 2012 wurde eine Zunahme um 6,6 Prozent registriert. Von den 1500 Hundertjährigen und Älteren, die im Jahr 2013 verzeichnet wurden, waren 1200 Frauen und 300 Männer. Bei den Männern (+14,0%) war eine stärkere Zunahme zu beobachten als bei den Frauen (+5,1%). Das Geschlechterverhältnis bei den Hundertjährigen und Älteren zeigt jedoch, dass die Frauen stärker vertreten sind als die Männer: Auf 100 Frauen kommen 23 Männer.

Ausländische Bevölkerung ist jünger
2013 belief sich die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die zur ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz zählen, auf 1'932'700 Personen. Dies sind 65'700 mehr als Ende 2012. Die in dieser Bevölkerung am stärksten vertretenen Altersklassen sind jene der 25- bis 44-Jährigen. Das Durchschnittsalter beträgt rund 37 Jahre – verglichen mit 43 Jahren bei den Schweizerinnen und Schweizern.
Innerhalb der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung kommen auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter 11 Personen ab 65 Jahren. Bei den Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit ist dieses Verhältnis dreimal höher (35 Personen ab 65 Jahren), was darauf hinweist, dass die Alterung bei den Schweizerinnen und Schweizern ausgeprägter ist.

Kantonal unterschiedliche Altersstrukturen
Altersmasszahlen zeigen, dass die Alterung einerseits in den Kantonen Tessin, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Jura, Basel-Stadt und Bern am deutlichsten ist. In diesen Kantonen kommen über 32 Personen ab 65 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter, während der nationale Durchschnitt bei lediglich 28 Personen liegt. Den höchsten Jugendquotienten weisen andererseits mit über 36 Personen unter 20 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter die Kantone Appenzell Innerrhoden, Jura, Freiburg, Waadt und Neuenburg auf. Zum Vergleich: In der Schweiz entfielen 2013 durchschnittlich 33 Kinder und Jugendliche auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter.

Bevölkerungswachstum in allen Kantonen
Die ständige Wohnbevölkerung nahm zwischen 2012 und 2013 in allen Kantonen zu. Im Jahr 2013 verzeichneten 8 der 26 Kantone ein Bevölkerungswachstum, das im schweizerischen Durchschnitt (+1,2%) oder darüber lag. Die stärksten Zunahmen wurden in den Kantonen Freiburg (+2,1%), Thurgau (+1,6%), Wallis (+1,5%), Aargau (+1,4%) sowie Genf und Zug (je 1,3%) verzeichnet. Das schwächste Wachstum verbuchte der Kanton Appenzell Innerrhoden (+0,4%).

27.04.2014 | Autor Jörg Naumann   -> Drucken

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