KOF Konjunkturbarometer Feb. 2016

Druck auf Personalabbau nimmt ab

KOF Konjunkturbarometer FEb. 2016  
KOF Konjunkturbarometer und Referenzreihe Feb. 2016  

Das KOF Konjunkturbarometer stieg im Februar erneut. Es klettert um 2.0 Punkte auf einen Wert von 102.4. Nachdem das Barometer im Januar sehr nahe an seinem historischen Mittelwert von 100.0 lag, steht es nun leicht über diesem. Die Schweizer Konjunkturentwicklung könnte demzufolge in den nächsten Monaten an Tempo gewinnen.

Auch Finanzsektor zeigt Stärke

Besonders erfreulich: Der Anstieg des Barometers resultiert vor allem aus einer positiven Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Dies ist insbesondere bemerkenswert, da die internationalen Indikatoren für die Exportdestinationen der Schweizer Unternehmen eher eine zunehmende Bewölkung andeuten. Insgesamt sind aber auch die Indikatoren für den Finanzsektor gestiegen. Die Perspektiven für den privaten Konsum haben sich kaum verändert, während die Indikatoren für das Baugewerbe auf eine nachlassende Dynamik in der nahen Zukunft hinweisen.

Personalabbau weniger wahrscheinlich

Die Wettbewerbsposition und die Ertragslage dürften sich für die Schweizer Unternehmen in der nächsten Zeit nicht mehr ganz so negativ entwickeln als bis anhin. Die Tendenz zu Personalkürzungen lässt nach. Gebremst wird die Entwicklung von ungünstigeren Exportperspektiven und Belastungen durch die Lagerhaltung.

Metallbereich und Chemie ziehen an

Im Verarbeitenden Gewerbe deuten namentlich die Indikatoren für den Metallbereich und die Chemie eine günstigere Entwicklung an. Dagegen dürfte die Situation für den Maschinenbau und die Papierindustrie eher schwieriger werden.

 

Quelle und Grafiken: KOF

29.02.2016 | Autor Jörg Naumann

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