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Fachbereich: Studien & Marktanalysen
Erstveröffentlichung: 18.01.2013 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
Mergers & Acquisitions Yearbook 2012
Globale Trends wie das deutlich zunehmende Vertrauen in die Erholung der US-Wirtschaft, die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in China und im asiatisch-pazifischen Raum und nicht zuletzt die turbulenten Geschehnisse in der Eurozone hätten sich stark auf die M&A-Aktivitäten in der Schweiz ausgewirkt, schreibt KPMG. Die Schweizer Wirtschaft verzeichne nach wie vor stabile Wachstumsraten, und mehr Unternehmen als letztes Jahr hätten die Chance genutzt, um sich mit M&A strategisch noch besser zu positionieren. USA besonders attraktivVor allem im Industriesektor und Rohstoffhandelsbereich hätten sich wegen der unsicheren Wirtschaftslage in der Eurozone viele Unternehmen vermehrt auf Übersee konzentriert und ihre Präsenz insbesondere in Nordamerika, aber wie bereits in den Vorjahren auch in Asien verstärkt. Besonders attraktiv erschienen hier die Wachstumsbereiche Energie und Infrastrukturen in den USA. Tyco Flow Control beispielsweise habe für 5,2 Mrd. US-$ die Anteilsmehrheit am amerikanischen Konzern Pentair übernommen – einem auf Pump-, Filter- und Steuerungssysteme von Wasser spezialisiertes Unternehmen. Auch ABB sei tätig gewesen und habe für 3,9 Mrd. US-$ den amerikanischen Elektronikkonzern Thomas & Betts Corp. erworben.
Rohstoffhandel im RampenlichtDie Grossakquisition von Xstrata durch Glencore habe international besonders hohe Wellen geworfen. Die für 40,2 Mrd. US-$ abzuwickelnde Transaktion habe gezeigt, so stellt KPMG fest, dass Grösse in dieser Branche zunehmend entscheidend sei. Zudem habe Glencore zahlreiche weitere nennenswerte Transaktionen getätigt. Doch auch das Rohstoffhandelsunternehmen Gunvor habe eine hohe Anzahl von Transaktionen abgeschlossen wie der jüngst abgewickelte Kauf der Ölraffinerie von Petroplus im deutschen Ingolstadt und einer weiteren Raffinerie in Antwerpen zu Beginn des Jahres . |
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