KOF Konjunkturbarometer Dez. 2015

Und ewig drückt der Franken...

Wie im November ist der Rückgang des Konjunkturbarometers auch im letzten Monat des Jahres hauptsächlich vom Stimmungsrückgang im Verarbeitenden Gewerbe der Schweiz getrieben. Dies sei als Hinweis darauf zu verstehen, so die KOF, dass die Auswirkungen des Frankenschocks noch nicht überwunden sind. Doch auch das Baugewerbe insbesondere die Architekten)sehen wenig optimistisch in die Zukunft, und selbst die konsumbezogenen Indikatoren zeigen nach unten. Diese negativen Entwicklungen werden nur teilweise von einer positiveren Dynamik bei der ausländischen Nachfrage sowie einem günstigeren Ausblick in der Finanzbranche ausgeglichen.

KOF Konjunkturbarometer Dez. 2015  
KOF Konjunkturbarometer und Referenzreihe Dez. 2015  

Im Dezember verzeichnete das KOF Konjunkturbarometer einen Rückgang von 0.7 Zählern. Sein neuer Stand beträgt 96.6 (nach einem revidierten Wert von 97.3). Gemäss dem Barometer bleibt der eingetrübte Ausblick für die Schweizer Wirtschaftsentwicklung also bestehen

Lichtblick Maschinenindustrie

Immerhin habe sich der Ausblick für die Maschinenindustrie sowie für die Textilbranche innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes verbessert. Leicht positive Tendenzen lassen sich in der Elektro-, der Papier- sowie in der Holzindustrie beobachten. Diese positiven Entwicklungen werden allerdings vom eingetrübten Ausblick in der Metall-, der Nahrungsmittel- sowie in der Spezialindustrie überschattet. Insgesamt trägt das Verarbeitende Gewerbe entsprechend negativ zur Entwicklung des Barometers bei. Der Stimmungsrückgang im Verarbeitenden Gewerbe zeigt sich primär bei der Beurteilung der Produktion sowie des Bestellungseingangs. Gleichzeitig kommen positive Impulse von den Indikatoren in Bezug auf die Beurteilung des Personalbestands sowie der Zwischenprodukte.

 

23.12.2015 | Autor Jörg Naumann

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