Teilautomatisierter Materialfluss

Pro Woche 3 Mio. Eier für die Konsumenten

Seit  2007 werden von der Ei AG auf Sursees ʺgrüner  Wieseʺ über 3 Millionen Eier wöchentlich für den Schweizer Verzehr aufbereitet  – unter höchst fortschrittlichen Bedingungen und mittels einer ausgeklügelten Logistikorganisation.

Ein automatisches BT-Shuttle (rot) im Lagerregal.

 Im Herzen der Schweiz befindet sich die Ei AG, Sursee, welche Dreh- und Angelpunkt für die Eier-Verfügbarkeit aller Coop Filialen ist. Landwirte von der Ostschweiz über das Mittelland bis hin nach Basel und in die  Westschweiz versorgen die Ei AG mit insgesamt drei verschiedenen Eiertypen: Bio, Freiland  und Bodenhaltung. Auf speziell für das Lager entwickelten Rollcontainern werden die Eier in Sursee angeliefert und unterziehen sich dann zunächst einer strengen Qualitätskontrolle. 

 An Station Nr. 1 der Qualitätssicherung werden die Eier erfasst, bevor sie dann vom Rollcontainer mittels eines individuell einstellbaren Hebebühnensystems manuell auf das Rollband umgeladen werden.

In Station Nr. 2 werden die Eier mittels Vakuumgreifer vereinzelt  und die leeren Kartons zur Widerverwertung in ein Ausgabefach gegeben.

An der Station Nr. 3 unterliegen die Eier einem Schönheits-Check: Der so genannte  Schmutzdetektor prüft die Ei-Oberfläche,  ob diese stark verschmutzt ist und das Ei unschön aussehen lässt.

Im anschliessenden ʺMulit-Drumʺ werden die Eier mit gebrochener Schale aussortiert und die unversehrten in die korrekte Position gedreht. Anschliessend überprüft ein Bruchdetektor nochmals die Eierschale.

Nachdem die Eier dann das automatische Wägesystem passiert haben, in dem sie gemäss den vorgegebenen Verpackungseinheiten eingeteilt werden, schliesst eine letzte Kontrollstation für etwaige Einschlüsse, die vollautomatische Qualitätskontrollstrasse ab.

 Am Ende der Q-Strasse prüfen allerdings Mitarbeiterinnen nochmals stichprobenweise die Eierqualität und die Sortierung, bevor dann ein Roboter die Bestellungen für die Coop-Filialen palettiert. Der Warenausgang der Ei AG ist direkt mit dem benachbarten Gebäude einer Transportunternehmung gekoppelt, welche ihrerseits dann dafür sorgt, dass die frischen Eier am nächsten Morgen zu den Kunden gelangen.

 Logistische Intelligenz für die Frische

 Ein halbautomatischer Lastenträger – namens BT-Radio Shuttle von der Toyota Material Handling (TMH) – sorgt für die richtige Palettenlagerung, damit jede einzelne Palette nach einem strengen „FiFo-Prinzip“ (First  in,  first  out) ein- und ausgelagert werden kann. „Diese halbautomatische Lösung ist für die Menge, die wir verarbeiten,  genau richtig. Unsere Prozesse sind dadurch effizient und die Anschaffung eines solchen halbautomatischen Systems amortisiert sich im vorher definierten Zeitraum, “ erzählt Alois Stöckli, Leiter Technik bei der Ei AG. 

Das BT-Shuttle RS 150

 Toyota Material Handling  Schweiz AG ist ein Joint Venture Unternehmen der Toyota Material Handling Europe und der Emil  Frey Gruppe, Safenwil. Die Stärke Toyotas im Bereich Frontstapler wird durch die Kompetenz von BT in der Lagertechnik ideal ergänzt. TMH führt somit ein lückenloses Produktsortiment im Bereich Flurförderzeuge, ein starkes Service-Netzwerk sowie eine Vielfalt an interessanten Dienstleistungen und Geschäftsmodellen.TMH ist in der Schweiz an zwei Standorten – Rümlang und Safenwil – zugegen.

 Automatisierung …

 … oder auch Halbautomatisierung  in der Intralogistik bringt vielen Unternehmen echten Nutzen. Als flexible Lösung bieten die entsprechenden TMH-Geräte hohe Effizienz und weniger Kosten im Materialtransport. Vorteile sind unter anderem eine einfache Nachverfolgung der Ware, Just-in-Time-Kommissionierung, weniger Schäden und geringerer Arbeitsaufwand.

 Die Anforderungen der Ei AG für den realisierten Lösungsvorschlag hat TMH für den Eierhandel ideal gelöst. Die halbautomatische Funktionalität erspart zusätzliches Handling und war ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung der Ei AG.

Im Kühllager des Surseeer Eier-Handels

 Das BT RadioShuttle eignet sich als automatisierter Lastenträger ideal, um durch Kompaktlagerung teure Lagerflächen besser zu nutzen. Es ist ein elektrisch angetriebener Lastenträger, der Materialien in so genannten ʺKanälenʺ oder ʺTunnelnʺ in speziell konzipierten Regalsystemen schnell und ferngesteuerte ein- und auslagert. Das Gerät kann mit einem normalen Schubmast- oder Frontstapler transportiert werden.

  • Tragfähigkeit: bis zu 1.5 Tonnen
  • Drahtlose Fernbedienung
  • Hohe Fahrgeschwindigkeit
  • Fortschrittliche Sicherheitsfunktionen
  • Auch für Kühlhäuser und feuchte Umgebungen geeignet.

 Das RS150 – so die Typenbezeichnung – ist in unterschiedlichen Varianten für Palettengrössen bis 1200x1200 mm erhältlich. Zur einfachen, kostengünstigen Handhabung lassen sich mehrere Einheiten über dieselbe Fernsteuerung bedienen. 

 Mit über 600 Installationen weltweit beweist diese Lösung von TMH wahre Praxiserfahrenheit und Zuverlässigkeit. Davon ist auch Alois Stöckli überzeugt, weshalb sein Unternehmen die gesamte Intralogistik mit Geräten von Toyota Material Handling ausgestattet hat.

 Zusammenhang zwischen Qualitätskontrolle und effiziente Logistik im „Frischeier-Handling“

 Sind die hohe Qualitätskontrolle und die schnelle Logistik auch am Produkt – dem Ei und/oder der Verpackung – festellbar? Wie lange ist ein Ei überhaupt frisch?

Ergonomie im Eierhandel mit dem Scherenhubwagen

von TMH.

 Der aufgedruckte Code auf Verpackungen und beim Ei erklärt zum einen die Haltungsart der Hühner gemäss EU-Norm (0 = Bio, 1= Freiland, 2 = Bodenhaltung),  ferner das  Herkunftsland (CH = Schweiz), die freiwillige Angabe vom Abpackbetrieb (z.B. 01 für Ei AG), die Betriebsnummer des Produzenten (z.B. 03718) und last but not least das Legedatum.

 Darüber hinaus weiss Alois Stöckli: „Ungekühlt sind frische Eier bis zu 3 Wochen haltbar, im Kühlschrank aufbewahrt bis zu 5 Wochen. Das frische, ganze Ei besitzt einen natürlichen Schutz, der ungehemmte Keimvermehrung im  Ei verhindert und bis drei Wochen nach dem Legen erhalten bleibt. Aber im Grunde gibt es einen ganz einfachen  Frischetest: Schwimmt das Ei im Wasser, ist es nicht mehr frisch.

 Dass ein frisches Ei tatsächlich schon zwei bis drei Tage nach dem Legedatum beim Konsumenten landet, ist nur mittels ausgeklügelter Logistik und den effizienten Geräten von Toyota Material Handling machbar.

 

Weitere Infos:

Toyota Material Handling Schweiz AG, Riedackerstrasse 1, CH-8153 Rümlang, www.toyota-forklifts.ch

18.11.2013 | Autor Hans Joachim Behrend   -> Drucken

MEHR ZU DIESEM THEMA

1. Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
2. Nicht den Estnischen Klimaverhältnissen
Elron muss hunderte Räder ihrer Züge auswechseln
3. Sold in 22 countries
New Milestone for Volvo's Hybrid Buses - 3000 units sold
4. Autonomous vehicles get new chips
OpenSynergy paves way for next-generation autonomous devices with virtualization for ARM’s most advanced real-time processor
5. 1.800 Kilometer langen Übertragungsleitung werden mehr als 80 Millionen
ABB erhält Grossauftrag über 640 Millionen US-Dollar für Hochspannungsleitung in Indien
6. A new era for in-car productivity
Volvo Cars adds Microsoft’s Skype for Business to its 90 Series cars
7. Neuen Verkehr in Tallinn
Erste selbstfahrenden Busse im nächsten Jahr
8. First autonomous shipping solution
Autonomous Maritime Ecosystem Starts in Finland


TOP ARTIKEL

1. New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
2. KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
3. Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
4. Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
5. Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
6. Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses

TOP AKTUELL

soeben aufgeschaltet
New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses
Tallinn-based NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence welcomed Peter Pellegrini
Slovakia´s Deputy PM Peter Pellegrini Briefed on Recent Developments in Cyber Defence
3D printing
World's Largest Search Engine for 3D Printable Models Launched
Nicht den Estnischen Klimaverhältnissen
Elron muss hunderte Räder ihrer Züge auswechseln
Freelancer or team?
Teamwork Remains Important, even in the Grasshopper Age

MEIST GELESEN

1. Trends im globalen Urbanisierungsprozess
Wir leben immer städtischer
2. Fachausweis-Feier
74 neue Bereichsleiter/innen Hotellerie-Hauswirtschaft
3. KOF Winterprognose 2013
Die wichtigsten Indikatoren im grünen Bereich
4. Gefahrgut-Logistik
Mehr als nur Spezialgebiet
5. Hochregal-Lagertechnik
Holz statt Stahl – eine interessante Alternative
6. Instandhaltung-Marktspiegel
Der Wandel ist überall zu spüren
7. Kauft China Europa?
Chinesen setzen auf Technologie und Brands
8. Konjunkturprognosen 2012/13
Zuversicht stärker als Skepsis